(wsc). Einbahnstraßenfußball bekamen die Zuschauer im Spiel "David" gegen "Goliath" zu sehen. Mit gefühlt 80 Prozent Ballbesitz tat sich der Herbstmeister gegen einen total defensiv eingestellten Gast schwer, eine Lücke zu finden. Neustadt rannte ununterbrochen an, das Schlusslicht verteidigte mit neun Mann um den eigenen Strafraum und hielt seinen Kasten lange sauber. So musste kurz vor der Pause ein an Patrick Michl verwirkter Strafstoß als "Dosenöffner" herhalten, den Leroy Häffner humorlos verwandelte. Das 2:0 nur 120 Sekunden später - Goalgetter Patrick Michl netzte nach Maßflanke Marco Schauperts per Kopf aus kurzer Distanz ein - drückte die Kräfteverhältnisse endlich auch in Zahlen aus.

Das Bild änderte sich auch im zweiten Abschnitt nicht. Die Gäste stemmten sich verzweifelt gegen die ohne Pause angreifende Häuber-Elf, die bei mehreren "Hochkarätern" entweder an der fehlenden letzten Präzision oder an Gästekeeper Simon Wittmann scheiterte. So klingelte es nur noch ein Mal, Steffen Markl schlenzte das Spielgerät nach flacher Hereingabe von Armin Peter geschickt ins linke obere Toreck. Neustadts Schlussmann Christoph Pöhlmann musste übrigens keinen einzigen Ball halten und verlebte den ruhigsten Nachmittag der Hinrunde.

Tore: 1:0 (41.) Leroy Häffner (Foulelfmeter), 2:0 (43.) Patrick Michl, 3:0 (64. Minute) Steffen Markl
SR: Helmut Brenner (Eslarn) – Zuschauer: 80