(SG) SV Immenreuth/Kulmain U19 – DJK Neustadt/WN U19 2:2 (2:1)
Aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause holte sich die A-Jugend der DJK verdient einen Punkt in diesem stets fairen Kreisligaduell. Vom Anpfiff weg wurden sofort die unterschiedlichen taktischen Ausrichtungen deutlich: Während der Gastgeber mit viel Ballbesitz und beeindruckendem Kurzpassspiel sein Glück versuchte, wollte der Gast mit schnellen Gegenzügen nach Balleroberung zum Erfolg kommen. Dabei herrschte im Neustädter Strafraum in der 10. Und 11. Minute zum ersten Mal „Alarmstufe rot“, als die Kopfbälle der Immenreuther Angreifer nach drei aufeinanderfolgenden Eckstößen nur knapp das Ziel verfehlten. Ansonsten stand die Gästedeckung zunächst gut, bei den gegen hoch stehende Gastgeber immer wieder möglichen Gegenzügen fehlte der DJK beim finalen Pass aber immer wieder die Genauigkeit, bis zur 23. Minute: Außenverteidiger Eric Bulligan schickte Thomas Fukerider auf die Reise, der schüttelte seinen Bewacher ab, scheiterte aber zunächst am einheimischen Keeper. Der nachsetzende Justin Kowal allerdings stand goldrichtig und drückte zum 0:1 ein. In Folge ging die Defensive der Kreisstädter plötzlich nicht mehr so konzentriert zur Sache, ließ den einheimischen Sturmspitzen plötzlich viel zu viel Raum, was sich innerhalb von 11 Minuten gleich zwei Mal rächen sollte. Zunächst fand ein Pass in die Schnittstelle der Gästeabwehrreihe den lauernden Leon Kaufmann, der flach ins linke untere Eck einschob. Dann ließ die Neustädter Innenverteidigung einen weiten Ball auf Mittelstürmer Malick Kohlschmidt passieren, um diesen dann im Strafraum von hinten umzusäbeln. Jan Brunner bedankte sich dafür und verwandelte den berechtigt verhängten Strafstoß unhaltbar zum 2:1 unmittelbar vor dem Seitenwechsel.
In der Pause gab es bei den Gästen deutliche Worte des Trainerduos Neumann/Schaupert. Fehlende Konzentration im Angriffsspiel und mangelhaftes Zweikampfverhalten in der Defensive wurden angeprangert und die Jungs zeigten dann auch die geforderte Reaktion. Aggressiver ging es zur Sache, die Räume wurden geschickt eng gemacht, die Platzherren fanden kaum Mittel, um gefährlich vor das Tor von Laurenz Flor zu kommen. Und das Umschaltspiel klappte nun auch besser: War Thomas Fukerider beim ersten Versuch noch gescheitert (alleine auf den herauslaufenden Immenreuther Keeper zulaufend schoss er diesen an), machte er es in der 70. Minute dann wesentlich besser. Linus Schulze hatte die Kugel im Mittelfeld erkämpft, spielte zentimetergenau in den Lauf von „Fuki“, der noch ein paar Meter lief und mit fulminantem Rechtsschuss ins linke obere Tordreieck zum 2:2 traf. In den letzten 20 Minuten spielte sich das Geschehen dann weitgehend zwischen den beiden Strafräumen ab, Torchancen blieben Mangelware. Die mit erneut großen personellen Sorgen angereisten Gäste holten dabei die letzten Kraftreserven aus sich heraus und sicherten sich am Ende einen verdienten Teilerfolg.