JFG Oberpfälzer Grenzland 11 U19 – DJK Neustadt/WN U19 0:4 (0:3)
Nach der schwachen Vorstellung gegen Vohenstrauß und einer deutlichen Ansage vor dieser Auswärtspartie, in der die beiden Coaches Thomas Neumann und Werner Schaupert kein Blatt vor den Mund nahmen, präsentierte sich die DJK-A-Jugend stark formverbessert und landete einen auch in dieser Höhe verdienten Erfolg.
Dabei begann das Match auf dem Sportplatz in Moosbach denkbar ungünstig für den Gast, denn Offensivverteidiger Josef Fahrnbauer musste unmittelbar nach dem Anstoß nach einem Zusammenprall mit seinem Gegenspieler verletzt ausgewechselt werden. Die DJK schien ein wenig beeindruckt und musste sich zudem erst an die robuste Spielweise der Heimelf gewöhnen, die mit großem Einsatz und weiten Schlägen auf die beiden pfeilschnellen Außen zunächst das Zepter in der Hand hielt. So gehörte der JFG auch die erste gute Möglichkeit, ein Schrägschuß von Benedikt Meckl wurde von Martin Pensky aber souverän entschärft. Nach etwa zehn Minuten bekamen die Jungs um Kapitän Felix Staffe endlich Zugriff und fuhren gut angelegte Gegenzüge, dabei fehlte aber zunächst die Präzision beim finalen Pass. Neustadt wurde in Folge immer stärker, die Führung war deshalb dann hochverdient. Ein Eckstoß fiel Mo Punzmann vor die Füsse, dieser zog sofort ab und vom Bein eines JFG-Abwehrspielers prallte die Kugel ins Tor. „Gepusht“ durch das 1:0 legte der Gast nun noch mehr zu und erhöhte nur drei Zeigerumdrehungen auf 2:0. Ein genau getimter Pass des stark auftrumpfenden B-Jugendspielers Luca Herbrecher über die Abwehr fand Mittelstürmer Moritz Punzmann, der im zweiten Anlauf den heraus eilenden heimischen Keeper mit einem Heber überlistete. Vom Gastgeber war in dieser Phase nahezu nichts zu sehen, denn die aggressive und gut organisierte Defensive der Gäste erstickte dessen Angriffsbemühungen schon im Keim. Quasi eine Vorentscheidung schuf dann Thomas Fukerider in der 40. Minute. Mit einem genauen Zuspiel in den Lauf wurde er bei einem Konter von Max Reber auf die Reise geschickt, schüttelte seinen Gegenspieler im Sprintduell ab und zirkelte das Spielgerät ins linke untere Eck.
Zur Pause lobte das Trainerteam seine Mannen, warnte aber davor, die Partie schon abzuhaken. Und die mahnenden Worte fielen zu Recht, denn der Gastgeber kam unheimlich entschlossen zurück und erhöhte sichtlich sein Engagement, auch die Härte nahm ein wenig zu. Die Gäste verrichteten bei den wütenden Offensivaktionen allerdings einen guten Job, gingen entschlossen in die zum Teil verbissen geführten Zweikämpfe und verwalteten ihren Vorsprung deshalb relativ sicher. Großchancen für die Platzherren entstanden so nur, wenn der ein oder andere DJK-Abwehrspieler im Gefühl des komfortablen Vorsprungs ein wenig lässig zu Werke ging. Mitte der Halbzeit 2 ließ der Gastgeber dann sichtlich nach, er schien langsam aufzugeben. Als der eingewechselte Daniel Rupprecht Angreifer Tom Fukerider mit einem schönen Pass in den freien Raum bediente, schuf dieser mit trockenem Schuß ins linke Toreck die endgültige Entscheidung neun Minuten vor dem Ende. Ohne Probleme brachten die Gäste dann ihren am Ende hohen Auswärtssieg über die Zeit.
Fazit: Jungs, ihr habt die von uns geforderte Reaktion gezeigt. Nun heißt es aber nicht, sich gleich wieder zurückzulegen. Zwei Dreier aus noch fünf zu absolvierenden Matches werden noch nötig sein, um die Schäfchen ins Trockene zu bringen. Lasst uns gegen Immenreuth gleich einen ersten Schritt tun.
Tore: 0:1 Eigentor (24.), 0:2 Moritz Punzmann (27.), 0:3 Thomas Fukerider (40.). 0:4 Thomas Fukerider (81.)
Schiedsrichter: Karl-Heinz Klein jun. (Weiden) – Zuschauer: 20