Felixelf setzt im Derby die erste Duftmarke – FuPa
Trotz einer insgesamt couragierten Vorstellung musste die DJK den Gästen, die einen glücklichen Sieg landeten, die Punkte überlassen. Entscheidend waren letztendlich individuelle Fehler und die mangelhafte Verwertung der vielen sich bietenden Chancen. Im von Beginn an offenen Schlagabtausch lautete das Chancenverhältnis bis zur Pause 2:1 für die DJK, ehe Neustadts Keeper Paul Neupert in der Schlußphase des ersten Spielabschnitts bei einem unglücklichen Klärungsversuch nach allerdings halbhohem, schwer zu kontrollierenden Rückpaß mit einem Gästespieler zusammenprallte und der Unparteiische daraufhin auf den „ominösen Punkt“ zeigte. Florian Prantzke ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher. Ja und nach erneutem Patzer in der Hintermannschaft hätte die SpVgg fast auf 2:0 noch vor dem kühlenden Pausengetränk gestellt, gerade noch konnte Tarick Köck vor dem einschußbereiten Patrick Vielgut klären.
Entschlossen und hochmotiviert kam die Heimelf aus der Kabine zurück und eröffnete sofort einen Sturmlauf in Richtung Gästegehäuse. Turbulente Szenen spielten sich nun in der SpVgg-Box ab, nach vorne fanden die Gäste quasi nicht mehr statt. Der Ausgleich – ebenfalls per Strafstoß – in der 56. Minute war schon hochverdient, schon davor hatte Patrick Michl nur die Latte getroffen. Bis zur zweiten Trinkpause brannte es immer wieder lichterloh im Sechzehner des Gasts, so verzog Philipp Gerlach bei einer von mehreren dicken Chancen nur knapp. Nach kurzer Erholung erhielt die Heimelf dann den vorentscheidenden „Schlag ins Gesicht“. Nach ungenauer Paßfolge in der DJK-Hintermannschaft schnappte sich Fabian Quast die Kugel, bediente Florian Prantzke, der zum ohne Zweifel unverdienten 2:1 für die SpVgg einschoss. Neustadt wirkte getroffen, baute den nächsten „Bock“, den Fabian Quast allerdings nicht nutzen konnte. Dann bliesen die Hausherren zur Schlußoffensive und setzten alles auf eine Karte. Gästekeeper Tobias Senftleben stand immer wieder im Mittelpunkt, der Pfosten rettete einmal, dann wurde das Leder von der Torlinie geschlagen. Verzweifelt rannte die DJK an, erhielt in der 7. Minute der Nachspielzeit dann allerdings den endgültigen Knockout, als Fabian Quast eine Prantzke-Flanke zum entscheidenden 3:1 einköpfte. Am Ende hatten sich die Hausherren quasi selbst geschlagen.
„Wir haben trotz der Niederlage eine gute und disziplinierte Leistung gezeigt, vor allem defensiv sehr gut gearbeitet, hatte der Gegner doch aus dem Spiel heraus nahezu keine Torchance zu verzeichnen. Schon vor der Pause haben wir dem Favoriten sehr gut Paroli geboten, der aus meiner Sicht zweifelhafte Strafstoß brachte uns dann in Rückstand. Nach dem Ausgleich müssen wir Windischeschenbach einfach abschiessen, was sich da in deren Strafraum abgespielt hat, unglaublich. Dann kam es, wie es kommen musste, wir fangen nach einem zweiten individuellen Fehler das 1:2, werfen danach noch einmal alles rein, am Ende hat es dann nicht mehr gereicht. Irgendwie tragisch das Ganze, dennoch nehmen wir viel Positives mit, wollen uns gegen Vohenstrauß für den Aufwand, den wir betreiben, belohnen und den ersten Dreier einfahren“, so DJK-Trainer Stefan Zimmermann.
„Man hat von der ersten Sekunde an gemerkt, dass es ein Derby ist und keine Mannschaft einen Fehler machen wollte. Wir konnten aber zwei individuelle Fehler zu unseren Gunsten ausnutzen und konnten durch einen Arbeitssieg die Punkte mit nach Windischeschenbach nehmen. Die Mannschaft weiß, dass sie noch viel mehr kann, dazu müssen wir jetzt die nächsten Wochen bereit sein, dies auch rauszuholen“, so Gästespielertrainer Florian Stadler.
Tore: 0:1 Florian Prantzke (45.+1/Strafstoß), 1:1 Patrick Michl (56./Strafstoß), 1:2 Florian Prantzke (74.), 1:3 Fabian Quast (90.+6) – Schiedsrichter: Michael Ugur – Zuschauer: 200 – Platzverweise: Gelb-Rot für Kevin Mann (90.+7/DJK), Zeitstrafe für Alexander Benner (85./SpVgg).
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