Die siegreiche DJK und der Gast aus Waidhaus/Pfrentsch boten mit insgesamt neun Einschüssen beste Unterhaltung

DJK Neustadt/WN – SG TSV Waidhaus / Pfrentsch 6:3

Eine Stunde lang hielten die Gäste gut mit, ehe die DJK ihren Kontrahenten doch noch hochverdient in die Knie zwang. Von Beginn an diktierte Neustadt das Geschehen und ging durch einen Freistoßtreffer von Heiko Markl aus gut 40 Metern (!) Entfernung auch früh in Führung. Die Strobl-Elf, die geduldig auf Fehler der DJK wartete, antwortete nur wenig später, als die Neustädter bei einem schnell vorgetragenen Gegenzug zu sorglos agierten und Mohammed Daoud alleine vor DJK-Keeper Christoph Pöhlmann vollendete. Das Rezept des Gastes ging zunächst auch deshalb auf, weil die Gastgeber in Folge eine ganze Reihe bester Möglichkeiten liegen ließen und sich in der Defensive einen zweiten „Aussetzer“ leisteten. Nach Zuspiel in den Rücken der Abwehr lochte der aufgerückte Abwehrspieler Dominik Fischer zum 1:2 ein. Wütend antworteten die Lederer-Schützlinge und kamen nur vier Zeigerumdrehungen später zum Gleichstand. Philipp Gerlach verwertete eine Flanke des gut aufgelegten Youngsters Thomas Fukerider freistehend per Kopf zum 2:2.

Nach der Pause schien es so, als würde sich die SG sogar mehr trauen, doch das durch Tom Fukerider markierte 3:2, der das Spielgerät per Außenrist ins rechte untere Eck platzierte, traf sie tief ins Mark. Während die Lederer-Truppe nun mächtig aufdrehte und sich Chancen fast im Minutentakt erarbeitete, hatte der Gast nichts mehr entgegenzusetzen. Neben drei weiteren Treffern hätten die DJK-Angreifer mindestens noch fünf „Buden“ erzielen müssen, scheiterten dabei aber zumeist am besten Gästespieler, Torwart Tomas Kouba. Nach 90 Minuten stand schließlich ein Chancenverhältnis von 14:3 zugunsten der Heimelf zu Buche, so war der zweite Heimsieg in Folge deshalb auch vollauf verdient.

DJK-Coach Manfred Lederer, wie immer ein kritischer Betrachter der Leistung seiner Mannen, schimpfte nach der Partie über das Zustandekommen der unnötigen Gegentreffer: „Mich ärgern bei unserem hochverdienten Dreier die drei Gegentore, die wir den Waidhausern praktisch geschenkt haben. In der ersten Halbzeit haben wir noch zu viele Fehler gemacht und auch zu langsam gespielt. Nach dem Wechsel hat mir dann gefallen, wie wir das Tempo angezogen haben und vor allem den Ball sehr gut laufen ließen. So muss man es gegen einen gut organisierten Gegner machen, irgendwann wird dieser schon müde. Über die mangelhafte Chancenverwertung spreche ich schon gar nicht mehr, positiv ist dabei ja immer, dass wir uns so viele Möglichkeiten überhaupt erarbeiten“.

Gästetrainer Reinhold Strobl war trotz der Auswärtsniederlage nicht unzufrieden mit dem Auftritt seines Teams: „Ein am Ende verdienter Sieg der Neustädter, dennoch bin ich mit der Leistung meiner Mannen über eine Stunde sehr zufrieden. Unser Vorhaben, die Räume zuzustellen und auf Fehler der Neustädter zu warten, ging da auf. Das in der Entstehung unglückliche 2:3 hat uns dann quasi das Genick gebrochen. Danach hatten wir Glück, nicht noch mehr Gegentreffer zu kassieren. Wie gesagt, trotz 3:6 hat es heute insgesamt gepasst“.

Tore: 1:0 Heiko Markl (4.), 1:1 Mohammed Daoud (7.), 1:2 Dominik Fischer (30.), 2:2 Philipp Gerlach (34.), 3:2 Thomas Fukerider (61.), 4:2 Philipp Gerlach (64.), 5:2 Dennis Rewitzer (78./Eigentor), 5:3 Mohammed Daoud (85.), 6:3 Leroy Häffner (89.)
Schiedsrichter: Florian Rasp (Brand b. Marktredwitz) – Zuschauer: 100

Bilder zum Spiel auf www.fupa.net