DJK Neustadt/WN U19 – SG Immenreuth/Kulmain U19 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Kevin Klose (42.), 1:1 Christoph Reichl (61.) - Schiedsrichter: Hans Stubenvoll (Mantel) – Zuschauer: 40
Gemessen an der Anzahl der klaren Einschusschancen hätte der Sieger in dieser auf mäßigem Niveau stehenden Kreisligapartie eigentlich DJK Neustadt heißen müssen. Doch ließen die einheimischen
Angreifer nach dem Wechsel selbst hundertprozentige Möglichkeiten liegen, so musste man sich am Ende mit einem Punkt zufrieden geben.
In Halbzeit 1 sahen die Zuschauer eine Auseinandersetzung, die wirklich nicht das Prädikat "kreisligatauglich" verdiente. Kaum zusammenhängende Kombinationen, viele Fehlpässe, kein Team schaffte
es, Druck auf das gegnerische Tor auszuüben. Nur jeweils eine gute Torchance auf jeder Seite gab es zu notieren. Neustadts Christian Greiner fiel die Kugel nach einer Linksflanke frei vor dem Tor
vor die Füße, er wirkte jedoch zu überrascht, um das sich ihm bietende "Brett" in Zählbares umzuwandeln. Auf der anderen Seite musste Martin Pensky einmal sein Können beweisen, nach der erst zweiten
wirklich gefährlichen Situation vor seinem Tor durfte er dann das Leder aus dem Netz holen. Kevin Klose kam etwa fünfundzwanzig Meter vor dem Neustäder "Heiligtum" in Ballbesitz, ließ erst zwei
zögerlich attackierende DJK-Abwehrspieler aussteigen, ehe er frei vor dem einheimischen Keeper eiskalt einlochte.
Zur Halbzeit gab es einiges zu besprechen, zudem erhoffte man sich durch die Einwechslung von Max Reber zusätzliche Impulse nach vorne geben zu können. Und die DJK präsentierte sich dann auch
wesentlich spielfreudiger und fuhr nun verstärkt Angriffe in Richtung Gästetor. So war der Ausgleich nach gut einer Stunde auch mehr als verdient, wenngleich er der Mithilfe der Gästeschlussmanns
Andreas Haberkorn bedurfte. Ein kurz hinter der Mittellinie auf das Tor gezogener Freistoß von Innenverteidiger Christoph Reichl war in der Luft, als der SG-Goalie einen Schritt nach vorne machte
um diesen an sich harmlosen Ball zu fangen. Plötzlich rutschte er auf dem trockenen Boden aus und musste die Kugel passieren lassen. Dieser Ausgleichstreffer war nun der endgültige Wachmacher für
die Platzherren, die gegen einen kräftemäßig nachlassenden Gegner nun noch eine Schippe drauf legten. Immer wieder brannte es im Strafraum lichterloh, doch selbst beste Möglichkeiten konnten Max
Reber, Felix Staffe und Thomas Fukerider nicht zum "Lucky Punch" nützen. Letzterer besaß wohl die todsicherste Chance, als der Gästetorwart den Ball nicht festhalten konnte und "Fuki" es aus drei
Metern nicht schaffte, das Spielgerät über die Torlinie zu bugsieren. Während die Gäste nach der Pause in der Offensive quasi nicht stattfanden, hätte die Schlussminute dann doch noch den
hochverdienten Siegtreffer für die DJK bringen können. Thomas Fukerider hatte sich wieder einmal mit kräftigem Vorstoß über rechts durchgesetzt, seine halbhohe Hereingabe wollte der bestens
postierte Max Reber per Kopf versenken, wurde dabei aber umgestoßen und so konnte er das Leder nur unzureichend in der Flugbahn beeinflussen, schließlich flog es über den Querbalken ins Aus.
Leider hatte der Schiedsrichter in dieser Situation nicht den Mut, in der letzten Minute den berechtigten Strafstoß zu geben, so blieb es beim für den Gast unter dem Strich glücklichen Unentschieden.
Fazit: Nach einer "grottigen" ersten Halbzeit hat sich das Team im zweiten Abschnitt gesteigert, nur die fehlende Kaltschnäuzigkeit im Abschluss hat den eigentlich verdienten Heimsieg verhindert. Ein
besonderes Lob gilt dabei "Lenz" Flor, der sich als nomineller Torwart in den Dienst der Mannschaft gestellt und seine Sache als Feldspieler sehr gut gemacht hat. Unter dem Strich hat man einen weiteren
wichtigen Punkt eingefahren im Kampf um den Ligaerhalt. Nach den anderen Ergebnissen des Wochenendes haben die Jungs um Kapitän Felix Staffe nun bereits am kommenden Samstag in Erbendorf die Chance,
diesen in trockene Tücher zu legen. Ein Dreier im Kreinzl-Stadion und die DJK-A-Jugend spielt auch in der Saison 2018/19 in der Kreisliga.
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